Der Tagi von heute berichtet wieder mal über eine Studie, die aus den korrekten Untersuchungsdaten den völlig falschen Schluss zieht:
Kinder mit einem Fernsehgerät in ihrem Zimmer haben durchschnittlich schlechtere Noten als Gleichaltrige ohne eigenen TV-Anschluss. Das berichten US-Forscher in dem Fachjournal «Archives of Pediatric and Adolescent Medicine» vom Montag. Dagegen wirkte sich ein eigener Computer in der Studie mit 350 Drittklässlern aus Schulen in Nordkalifornien überaus positiv auf die Leistungen in der Schule aus. Die mit Abstand besten Testergebnisse erzielten Kinder mit Computer, aber ohne Fernseher in ihrem Zimmer. Das Team um Dina Borzekowski von der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore fand die nachteiligen Auswirkungen des Fernsehens in allen Lernkategorien reflektiert: Mathematik, Lesen und Unterricht in der Muttersprache Englisch.
Selbst wenn der Bildungsstand der Eltern und das Geschlecht der Kinder berücksichtigt wurde, lagen die Ergebnisse von Schülern mit eigenem Fernseher deutlich niedriger.
Korrekt wäre hier die Schlussfolgerung, dass die Kinder reicher Leute (denn nur die können sich einen PC anstatt TV pro Kind leisten) durchschnittlich die besseren Noten haben. Punkt.