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musings and one liners

Weniger ist Mehr

Der Ralph stiftet zum Weblog an (“Die verständlichen Vorteile von Weblogs für ambitionierte kleine Unternehmen”), und der Johannes will deshalb ab in den Untergrund (“Langsam aber sicher wird mir zu viel Business in der Blogosphäre diskutiert”). Wie so häufig wenn sich zwei streiten, halte ich es mit der goldenen Mitte.
Ich gehe mit Ralph einig, dass Weblogs viele Vorteile haben, die sich auch kleinere Unternehmen zu Nutze machen können, um so ohne CMS-Kosten oder HTML-Lernen eine aktuelle Homepage zu haben. Das Problem ist aber auch hier derjenige, der die Homepage nach den ersten drei Einträgen wieder vergisst, und so die besten Hilfsmittel ad absurdum führt.
Johannes möchte, dass sich eine Untergrund-Szene bildet, die das Bloggen unter anderem Namen betreibt, und sich so von den kommerzorientierten Bloggern abhebt. Noch selten so ein Blödsinn gehört, denn Namen sind Schall und Rauch, und an ihren Taten sollt ihr sie erkennen. Jeder Blogger ist in seine eigene Blogosphäre eingebunden, die er mit seinem Artikeln, Kommentaren und Blogroll ganz aktiv selbst beeinflussen kann. Business-Blogger und Blogger-wie-es-früher-war kommen sich so nur ganz selten in die Quere.
Recht geb ich ihm aber darin, dass zuviel Business in der Blogwelt ist. D.h. eigentlich ist nicht viel Business drin, aber zuviele Leute vermuten, dass es da ist, und wollen deshalb die ersten sein, wenn es damit Geld zu verdienen gibt. Schliesslich will jeder mal sein Hobby zum Beruf machen! Das führt zu einer Betriebsamkeit, die mir auch zuwider ist.


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