Ein Plädoyer für das Verstecken von Experten-Optionen (z.B. Gnome) oder die Aufteilung von Produkten in Consumer und Pro (Oracle Express Edition vs. Enterprise Edition) von Kathy Sierra: How much control should our users have?.
The big problem is that we make our beginning users suffer just so our advanced users can tweak and tune their configurations, workflow, and output.
Sie argumentiert, dass das Produkt den Anwender weder unter- noch überfordern darf, da er sonst bald die Geduld verliert, und weiterzieht. Falls es Alternativen gibt, muss man anfügen, denn sie listet MS Office als eines der schlechten Produkte in dieser Frage…
Die offene Frage, die dabei bleibt, ist aber, wie man diese Trennung am besten vornimmt, ohne dass die Anwender auf dem Weg vom Anfänger zum Experten zu grosse Hindernisse erleben. Apple hat das mit iMove und Final Cut nicht geschafft, die Skigebiete mit blauen bis schwarzen Pisten hingegen schon.
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2 responses to “How much control should our users have?”
Leider wird diese Aufsplittung meist nicht dazu gemacht, um den Benutzern “das richtige Tool” zu geben, sondern um das teurere Produkt besser zu positionieren.
Software X stellt einen Wert von 100.- dar, für diesen Preis wurde sie bisher von Dir oder der Konkurrenz verkauft. Jetzt machst Du als Marketingmensch eine Light Variante für 75.- und eine Enterprise Edition für 250.- Die Light Variante muss irgendwie unbrauchbar sein, das ist Dein Auftrag an die Entwickler. Und *schwupps* hast Du Deinen Gewinn faktisch verdoppelt.
Ich erkenne diese Strategie bei Autos, Fotoapparaten, Printern, Software und neuerdings auch bei dem Marktführer im Betriebssystemumfeld. Und sie geht mir als Techie komplett gegen den Strich.
Nun, ich mag den Weg, den KDE geht: Eine Auswahl von Optionen in der Standardansicht und ein “Experts” Knopf oder Tab, der zu den übrigen Optionen führt. Allerdings neigt KDE meiner Meinung nach dazu, die Standardansicht zu überfrachten.